Zum Hauptinhalt springen

Bio Weide-Beef: Migros übergibt Richtlinien

Die Migros überträgt ihre eigenen Richtlinien für Bio Weide-Beef per 2026 an Mutterkuh Schweiz. Die Detailhändlerin begründet diesen Schritt mit dem Ziel, die Mengenplanung zu sichern.

 Mit der Übergabe der Richtlinien will die Migros sicherstellen, dass die bereits zugesicherten Mengen an Bio Weide-Beef bestehen bleiben. Bild: LID

Seit einem Vierteljahrhundert gibt es das Label Bio Weide-Beef, wie der Schweizer Bauer in einem Artikel schreibt. Die Migros gehörte damals zu den Gründerinnen, zusammen mit Meinrad Steiner, seinem Bruder Franz Josef Steiner, Eric Meili vom FiBL, dem Vermarkter Linus Silvestri AG und Abnehmer Hermann Blaser von der Migros Ostschweiz. Gemeinsam hoben sie das Label aus der Taufe, das bis heute im Besitz des Migros-Genossenschaftsbunds (MGB) ist.

Nun kommt es im nächsten Jahr für die rund zwei Drittel der Bio Weide-Beef-Produzent:innen, die noch nicht Mitglied beim Verein Mutterkuh Schweiz sind, zu einer Änderung. Die Migros übergibt die Richtlinien für Bio Weide-Beef an Mutterkuh Schweiz, den Verein der Mutterkuhhaltenden und Fleischrinderzüchtenden der Schweiz. Künftig müssen nun alle Bio Weide-Beef-Produzent:innen Mitglied bei Mutterkuh Schweiz werden.

Markenrechte bleiben bei der Migros

Die Übergabe der Richtlinien erfolgt laut der Detailhändlerin Anfang 2026. Die bestehenden Standards würden dabei unverändert übernommen, so dass die Produzent:innen weiterhin nach den bisherigen Vorgaben arbeiten könnten.

Mit der Übergabe der Richtlinien will die Migros sicherstellen, dass die bereits zugesicherten Mengen an Bio Weide-Beef bestehen bleiben. Zusätzlich wird zusammen mit Mutterkuh Schweiz eine rollende Mengenplanung eingeführt: Fixierte Mengen für 18 Monate sowie Prognosen für weitere sechs Monate. Das soll den Betrieben weiterhin Planungssicherheit geben.

Die Markenrechte für Bio Weide-Beef bleiben bei der Migros. Die Übergabe der Richtlinien an Mutterkuh Schweiz stärke das Potenzial für eine standortgerechte, graslandbasierte Fleischproduktion: Sowohl in der Mutterkuhhaltung als auch in der Weidemast von geeigneten Tieren aus der Milchviehhaltung.

Weitere Nachrichten

    OSZAR »